Natron

Natron

Die Göttliche Geschichte von Natron im Alten Ägypten

Natron ist ein faszinierendes mineralisches Gemisch mit einer beeindruckenden Geschichte. Seine Wurzeln reichen bis ins antike Ägypten zurück, wo es eine wichtige Rolle bei rituellen Reinigungen und der Mumifizierung spielte.

Der Ursprung des Wortes “Natron” liegt im Ägyptischen, wo der Konsonantenstamm “ntrj” für als heilig geltende Stoffe verwendet wurde. Die alten Ägypter betrachteten Natron als göttlich und nutzten es in ihren religiösen Zeremonien.
Besonders berühmt ist das Natron Vorkommen im Wadi Natrun, einer Wüstenoase im Nildelta. Hier fand man eine natürliche Mischung aus Natron, Soda und Salz, die von großer Bedeutung für die antike ägyptische Gesellschaft war.
Eines der bekanntesten Anwendungsgebiete von Natron war die rituelle Reinigung. Die Ägypter glaubten, dass Natron eine reinigende Wirkung auf Körper und Seele habe und verwendeten es daher bei religiösen Zeremonien und Reinigungsritualen.
Darüber hinaus spielte Natron eine entscheidende Rolle in der Prozedur der Mumifizierung. Es wurde verwendet, um die Körper der Verstorbenen zu konservieren und vor dem Verfall zu bewahren. Die Ägypter erkannten die konservierenden Eigenschaften von Natron und nutzten es in Verbindung mit anderen Substanzen, um ihre Toten für das Leben nach dem Tod vorzubereiten.
Die Geschichte von Natron ist also eng mit der spirituellen und kulturellen Entwicklung des alten Ägyptens verbunden. Heute ist Natron immer noch ein faszinierendes Mineral, das in verschiedenen Bereichen Anwendung findet, von Haushaltsreinigern bis hin zu Backpulver. Die Tatsache, dass Natron schon vor Jahrtausenden als “göttlich” betrachtet wurde, zeigt seine lange und vielseitige Geschichte als wertvolle Substanz für die Menschheit.

Weshalb sollte ausschliesslich natürliches Speise-Natron verwendet werden?

Natürlich gewonnenes Natron wird aus natürlichen Mineralquellen gewonnen und enthält keine chemischen Zusätze. Hier sind einige Gründe, warum natürliche, natronhaltige Produkte bevorzugt werden sollten:

  1. Reinheit: Natürlich gewonnenes Natron enthält keine synthetischen Zusätze oder Verunreinigungen, die in industriell hergestelltem Natron vorhanden sein könnten.
  2. Umweltfreundlichkeit: Natürlich gewonnenes Natron wird oft als umweltfreundlichere Option angesehen, da es aus natürlichen Quellen stammt und weniger chemische Verarbeitung erfordert.
  3. Geschmack: Einige Menschen behaupten, dass natürlich gewonnenes Natron einen besseren Geschmack hat als synthetisch hergestelltes Natron.
  4. Gesundheitsbedenken: Vermeidung potenzieller gesundheitliche Risiken im Zusammenhang mit synthetischen Chemikalien, auch wenn die meisten Forschungsergebnisse keine signifikanten gesundheitlichen Risiken bei moderatem Natronverbrauch zeigen.

Natron könnte bei entzündlichen Erkrankungen helfen

Natron, auch als Natriumhydrogencarbonat bekannt, zeigt ein vielseitiges Anwendungsspektrum. Abgesehen von seiner Rolle als Backtriebmittel für Muffins wird es auch als kostengünstiges und rezeptfreies Antazidum verwendet, um Sodbrennen effektiv zu lindern, indem es die Magensäure neutralisiert. Es ist problemlos in Drogerien und in den meisten Supermärkten erhältlich.

Die Forscher der Augusta University in Georgia, USA, haben in ihrer Studie eine faszinierende Entdeckung gemacht: Sie fanden heraus, dass Natron die Fähigkeit hat, die Milz zu stimulieren, ein Umfeld zu schaffen, das Entzündungen hemmt. Diese bahnbrechenden Erkenntnisse eröffnen vielversprechende Aussichten für Menschen, die unter chronisch-entzündlichen Erkrankungen leiden. Im April 2018 wurden die Ergebnisse dieser wegweisenden Untersuchung im renommierten Journal of Immunology veröffentlicht.

Natron: Ein entzündungshemmender Impuls für das Immunsystem

Durch die Einnahme einer Natronlösung (z. B. ½ TL Natronpulver in einem Glas Wasser) erfolgt eine vorübergehende Neutralisierung der Magensäure. Doch die Wirkung von Natron reicht über den Magen hinaus und hat offenbar auch Einfluss auf die Milz, ein wichtiges Organ des Immunsystems. Die Natronlösung sendet den Mesothelzellen der Milz die Botschaft, dass eine Immunreaktion nicht erforderlich ist. Diese speziellen Zellen kleiden das Innere von Hohlorganen aus und schützen die Organe durch Entsorgung von Zelltrümmern und toten Zellen sowie durch eine schnelle Immunreaktion auf Bedrohungen.

Interessante Untersuchungen an Ratten und gesunden Probanden zeigten, dass Natron die Anzahl der entzündungsfördernden M1-Makrophagen reduziert und die entzündungshemmenden M2-Makrophagen erhöht. Auch andere Immunzellen wie die regulatorischen T-Zellen zeigten positive Veränderungen unter dem Einfluss von Natron. Diese Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Natron eine mögliche sichere und wirksame Behandlungsoption für Autoimmunerkrankungen sein könnte.

Besonders bemerkenswert ist auch die Wirkung von Natron auf Personen mit Nierenerkrankungen. Es konnte nicht nur die nierenbedingte Übersäuerung reduziert werden, sondern auch das Fortschreiten der Nierenerkrankung verlangsamt werden. Dieser positive Effekt beruht auf der Regulierung des Immunsystems durch die Beeinflussung der Makrophagen.

Insgesamt zeigt die Forschung, dass Natron einen entzündungshemmenden Impuls im Körper auslöst und somit das Immunsystem reguliert und harmonisiert. Dies könnte eine vielversprechende und schonende Möglichkeit zur Behandlung von entzündlichen Erkrankungen darstellen, wie von Dr. O’Connor beschrieben.

Die Dosierung von Natron zur Entzündungshemmung

Für therapeutische Zwecke wird Natron in der Regel dreimal täglich eingenommen, indem man ein Glas Wasser (mindestens 120 ml) mit etwa ½ TL Natronpulver trinkt. Es empfiehlt sich, dies ausserhalb der Mahlzeiten zu tun, es sei denn, man leidet unter starkem Sodbrennen. Während der Mahlzeiten sollte eine Neutralisierung der Magensäure vermieden werden, da diese für eine ordnungsgemäße Verdauung notwendig ist. Es ist daher ratsam, das Natron etwa eine Stunde vor oder zwei Stunden nach den Mahlzeiten einzunehmen. Eine mögliche Dosierungszeit wäre eine Stunde vor dem Frühstück, eine Stunde vor dem Mittagessen und zwei Stunden nach einem leichten und frühen Abendessen.

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