Zink stärkt das Immunsystem

Zink stärkt das Immunsystem

Zink – der vielseitige und essentielle Mikronährstoff

Zink ist ein essentieller Mikronährstoff, der für fast jeden Aspekt Ihrer Gesundheit von entscheidender Bedeutung ist. Es ist nach Eisen das am häufigsten vorkommende Spurenelement in Ihrem Körper. Zinkpräparate sind in vielen verschiedenen Formen erhältlich und werden häufig zur Behandlung einer Reihe von Beschwerden verwendet. Die Forschung zeigt, dass dieses Mineral die Immunfunktion verbessern, den Blutzuckerspiegel stabilisieren und helfen kann, Ihre Haut, Augen und Ihr Herz gesund zu halten. In diesem Artikel werden die Arten, Vorteile, Dosierungsempfehlungen und möglichen Nebenwirkungen von Zinkpräparaten beschrieben.

Empfohlene Anwendungen von Zink

  • erhöhtem Zinkbedarf für Leistungssportler
  • einseitiger oder zinkarmer Ernährungsweise (zum Beispiel bei ausschließlich veganer oder vegetarischer Ernährung)
  • einem geschwächten Immunsystem bzw. chronischen und akuten Infektionen
  • Hautproblemen (unter anderem Allergien, Akne, Neurodermitis)
  • gesteigerten Zink Verlusten, beispielsweise im Zusammenhang mit starkem Durchfall
  • in der Schwangerschaft und während der Stillzeit

Zink in Lebensmitteln

Gute Nahrungsquellen für Zink beinhalten rotes Fleisch, Meeresfrüchte (speziell Austern), Milchprodukte, Nüsse, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte. Allerdings wird Zink leichter von Fleisch und anderen tierischen Proteinen aufgenommen.
Zu den guten Zinklieferanten zählen auch einige Käsesorten. Im Bereich der pflanzlichen Lebensmittel unterstützen beispielsweise Vollkorn-Getreidesorten, Haferflocken und Hülsenfrüchte wie Linsen oder Erbsen die Zinkversorgung des Körpers.
Unvorteilhafte Quellen sind Gemüse, Getreide und Nüsse, da sie Phytat enthalten, eine pflanzliche Verbindung, die verhindert, dass Zink optimal aufgenommen wird.

Zinkmangel und seine Folgen

Ein steter Mangel führt meist zu unspezifischen systematischen Symptomen, die oft lange unerkannt bleiben. Das Spurenelement Zink ist lebensnotwendig und muss deshalb dem Organismus täglich ausreichend zugeführt werden. Zink kommt nach Eisen am häufigsten im Körper vor.

Symptome von Zinkmangel

  • Müdigkeit, Antriebsschwäche
  • Konzentrationsmangel, Lernschwäche
  • Erhöhte Anfälligkeit für Infekte und Entzündungen
  • Schlechte Wundheilung
  • Entzündliche Hautveränderungen
  • Haarausfall, dünner werdende Haare
  • Brüchige Nägel, weiße Flecken auf den Nägeln
  • Beeinträchtigung des Wachstums
  • Vermindertes sexuelles Interesse
  • Störungen der Sinneswahrnehmungen
  • Pilzinfektionen
  • Fusspilz
  • Stimmungsschwankungen
  • Depression
  • Anämie
  • Gewichts- und/oder Appetitverlust
  • Entwicklungsstörungen (bei Kindern)
  • Wachstumsstörungen (bei Kindern)
  • Hautausschlag und Hautläsionen

Einnahmeempfehlungen

Manchmal kann auch bei einer abwechslungsreichen Ernährung der tägliche Zinkbedarf nicht ausreichend gedeckt werden. Im Normalfall geht man bei Männern von einer Menge von 9-10 mg aus, während Frauen etwa 7 mg Zink pro Tag benötigen.

Die von der deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlene tägliche Zufuhr von Zink ist alters- und gewichtsabhängig mit unterschiedlichen Richtwerten für Männer und Frauen (Richtwerte in mg/Tag):

  • Säuglinge bis 4 Monate: 1 mg
  • Säuglinge von 4 bis 12 Monaten: 2 mg
  • Kinder von 1 bis unter 4 Jahren: 3 mg
  • Kinder von 4 bis unter 7 Jahren: 5 mg
  • Kinder von 7 bis unter 10 Jahren: 7 mg
  • Kinder von 10 bis unter 13 Jahren: Jungen: 9 mg; Mädchen: 7 mg
  • Kinder von 13 bis unter 15 Jahren: Jungen: 9,5 mg; Mädchen: 7 mg
  • Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene: Männer: 10 mg; Frauen: 7 mg
  • Schwangere ab dem 4. Monat: 10 mg
  • Stillende: 11 mg

Bei Personen mit einem Zinkmangel oder einem gesteigerten Zinkbedarf können Nahrungsergänzungsmittel in Form von Zink Tabletten oder Zink Kapseln eine sinnvolle Unterstützung der Versorgung des menschlichen Körpers mit Zink leisten.

Zink Nebenwirkungen und Überdosierung

Zink gehört zu den Metallen und kann in grösseren Aufnahmemengen toxisch wirken. Die empfohlene Höchstgrenze für die Zufuhr von Zink liegt bei 40 mg für Erwachsene. Mögliche Anzeichen für eine akute Zinkvergiftung sind Übelkeit und Erbrechen, Appetitverlust, Durchfall, Bauchkrämpfe und Kopfschmerzen.

Chronische Zink Überdosierung (ab 150 mg/Tag) kann zu Veränderungen der Eisen- oder Kupferdepots im Körper führen, sowie zu einer Beeinträchtigung des Immunsystems. Die Höchstmenge von 40mg/tag für Erwachsene sollte aus diesem Grund nicht überschritten werden.

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